COLLIN (Film)
BRD 1981
BUCH
Stefan Heym
DREHBUCH
Klaus Poche
REGIE
Peter Schulze-Rohr
KAMERA
Charly Steinberger
MUSIK
Friedrich Scholz
DARSTELLER
Curd Jürgens
Margot Werner
Hans Christian Blech
Tilli Breidenbach
Werner Stocker
Armin Mueller-Stahl
Thekla Carola Wied
Hannes Messemer
Peter Kuiper
Christian Schneller
In einer Klinik für prominente Patienten in Ost-Berlin begegnen sich der Schriftsteller und Staatspreisträger Hans Collin (Curd Jürgens) und ein einflußreicher Funktionär des Staatssicherheitsdienstes, Wilhelm Urack (Hans-Christian Blech). Sie kennen sich aus den gemeinsamen Anfängen der Parteiarbeit, kämpften einst in Spanien gemeinsam gegen Franco und Hitler und gingen später zusammen ins Exil. Die Vergangenheit wird in beiden lebendig in der Gestalt von Havalka (Hannes Messemer), der von Urack wegen angeblicher Staatsverhetzung verurteilt und nie rehabilitiert wurde. Collin hatte damals zu den Vorwürfen geschwiegen, und nicht nur dazu. Und das ist der Grund für seine Krankheit: Er gesteht sich die Schönfärberei seiner Bücher ein und kann nicht mehr schreiben, will aber die Wahrheit ans Licht bringen. Und die wird auch Urack treffen. Dr. Christine Roth (Thekla Carola Wied), geschieden von Dr. Andreas Roth (Armin Mueller-Stahl), bemüht sich sehr um die Genesung von Collin und bestärkt ihn in dem Entschluß, seine Memoiren zu verfassen. Uracks Enkel Peter (Werner Stocker), ein oppositioneller Jugendlicher unter ständiger Stasi-Bewachung, beginnt eine Beziehung mit Christine, setzt sich aber in den Westen ab. Einen moralischen Verlust muß auch Collin hinnehmen, als er erfährt, daß seine Frau Nina (Margot Werner) ein Verhältnis mit Professor Gerlinger (Peter Kuiper), dem Leiter der Klinik, hat. Aus dem Krankenhaus entlassen, beendet Collin seine Memoiren.